Sie haben es weit geschafft. Die Zeit von Streit und Trennung liegt hinter Ihnen, Sie haben Ihrem Kind/Ihren Kindern ein sicheres, stabiles Umfeld geschaffen. Die schwierige Balance zwischen Kindererziehung und Berufsleben kriegen Sie immer besser hin. Das alles zehrt aber an den Kräften, manchmal fühlen Sie sich wie ausgebrannt. Eingesperrt im Hamsterrad drehen Sie Ihre Runden. Manchmal sind Sie einfach nur todmüde, an anderen Tagen verfallen Sie in Depression.
Seien Sie gewiss: Vielen geht es so. Abertausenden alleinerziehenden Müttern und immer mehr Vätern. Nur, es ist noch keine Hilfe, zu wissen, dass es anderen ähnlich geht. Es zeigt Ihnen aber: Was Sie durchlaufen, ist eine ganz normale Reaktion auf das tägliche Gefordertwerden bis zur Grenze. Sie tragen für Ihr Kind/Ihre Kinder die Verantwortung ganz alleine – jedenfalls in der Normalität des täglichen Lebens. Wenn Sie sich einmal schlecht fühlen, krank oder niedergeschlagen sind: Es fehlt der Partner, der zweite Elternteil, der dann einspringt. (Niemand sagt, dass das in „intakten Familien“ tatsächlich immer so ideal abläuft, aber die Chance dazu ist zumindest da.)

Wenn Sie nicht versauern wollen, müssen Sie ausbrechen. Temporär. Verlassen Sie das Hamsterrad. Dazu brauchen Sie nicht gleich auf die Fidschi-Inseln zu fliegen. Viel wichtiger: Nehmen Sie sich Zeit für sich. Entdecken Sie Ihre Hobbys (wieder). Treffen Sie sich mit Freunden wie früher, als Sie noch Single waren. Unternehmen Sie Ausflüge und Reisen, wenn Sie das früher gern gemacht haben. Ob Sie Ihre Kinder dabei mitnehmen oder nicht, ist gar nicht so relevant. Es geht nicht darum, die Kinder irgendwo abzustellen – das werden Sie gar nicht wollen. Das Entscheidende ist: Setzen Sie Ihre Wünsche und Ihre Interessen mal an die erste Stelle. (…)

Reisen mit Kindern – gar nicht schwer

Kinder reisen gern. Es ist für sie ein Abenteuer, oft ein unvergessliches Erlebnis. Und Kinder sind keine anspruchsvollen Reisenden, sie kommen mit vielen Situationen klaglos klar: schaukelnde Busfahrten, endlose Flüge oder auch stundenlange Fußmärsche, alles ist machbar, alles halb so schlimm. Nur eins ist Bedingung: Die Bezugsperson muss da sein. Kinder fühlen sich dort zu Hause und geborgen, wo Vater oder Mutter ist. Das Drumherum ist Nebensache. Darum ist Reisen mit Kindern viel leichter, als man denkt. Aber nur, wenn Sie immer aufmerksam für ihre Kids da sind, wenn es Teamwork ist.

Kinder sind keine anspruchsvollen Reisenden

Also keine Panik, auch wenn Sie alleinerziehend sind. Wenn Sie schon lange eine spannende Fernreise vorhatten – buchen Sie sie eben mit Kind. Wenn Sie eine fünftägige Wanderung durch die Alpen vorhaben: Nehmen Sie ihre Kinder mit. Ab dem Alter von etwa vier bis fünf Jahren können Sie Ihre Kinder fast überall mit „einbauen“. Falls das Kind doch zu jung für die Unternehmung sein sollte, lassen Sie sich trotzdem nicht aufhalten. Sorgen Sie für hundertprozentig zuverlässige Betreuung und folgen Sie vorübergehend alleine Ihrem Plan. Ohne schlechtes Gewissen.

Im Buch:
• Setzen Sie Ihre Wünsche an die erste Stelle
• Tipps zur Reisvorbereitung (Dokumente, Impfungen, Krankenversicherung, Reisekrankenversicherung, Reiserücktrittsversicherung, Online-Reiseführer)
• Eine Kur gefällig?
• Es gibt auch Vater-Kind-Kuren
• Kurauswahl
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